Von Open Access zu Open Science

5. jurOA-Tagung: Berlin 01.–02.10.2024


Im Oktober findet die fünfte der seit 2016 zweijährlichen jurOA-Tagungen statt.
Dieses Jahr wird die Tagung durch das Netzwerk OpenRewi im Haus der Wikimedia Deutschland in Berlin organisiert.



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Details zur Tagung


Die 5. jurOA-Tagung findet an zwei aufeinander folgenden Tagen in den Räumen der Wikimedia Stiftung Berlin statt. Die Tagung ist als hybride Präsenzveranstaltung konzipiert. Über die Möglichkeit einer virtuellen Teilnahme werden wir zeitnah informieren.

Zurzeit können Abstracts bis zum 30.04.2024 über dieses Formular in der OpenRewi Cloud eingereicht werden. Details zur Einreichung ergeben sich aus dem unten aufgeführten Call for Abstracts.
Die Anmeldung zur einfachen Tagungsteilnahme wird im Mai freigeschaltet.

 

Call for Abstracts: "Von Open Access zu Open Science: Das transformative Potenzial der Digitalisierung für eine Öffnung der Rechtswissenschaft und das Urheberrecht"


Am 19. Oktober 2018 wurde in Frankfurt/M. das Netzwerk Open Access für die Rechtswissenschaft (jurOA) gegründet. Ihm gehören Vertreter*innen aus Wissenschaft, Verlags- und Bibliothekswesen sowie der Forschungsförderung an. Die jurOA hat ein Tagungsformat etabliert, bei dem alle zwei Jahre grundsätzliche und aktuelle Fragen im Themenfeld Open Access in der Rechtswissenschaft aus deutscher, Schweizer und österreichischer Perspektive diskutiert und wegweisende Projekte vorgestellt werden.

Die 5. jurOA-Tagung wird am 1. und 2.10.2024 in Berlin durch den OpenRewi e.V. ausgerichtet. Die Tagung widmet sich dem durch die Open-Access-Bewegung angestoßenen Kulturwandel hin zu Open Science und hinterfragt, wie offen die Zugänge zum Produktionsprozess rechtswissenschaftlicher Arbeit eigentlich sind und welche Potenziale in noch weitergehenden, auf eine in Gänze offene Wissenschaft zielenden Ideen für die Rechtswissenschaft liegen. Das betrifft die Rechtswissenschaft auf mehreren Ebenen:

  1. Der Kulturwandel fordert das urheberrechtliche Selbstverständnis von Rechtswissenschaftler:innen heraus. Offene Lizenzen ermöglichen, urheberrechtlich geschützte Werke nachzunutzen, zu modifizieren und zu mixen. Studierende, externe Reviewer*innen und Leser*innen können niedrigschwelliger in den Publikationsprozess integriert werden. Welche Bedeutung hat das für das wissenschaftliche Arbeiten in der digitalen Zukunft? Welche Rolle könnten Feedback und Peer-Review in der Rechtswissenschaft künftig spielen? Welche Bedeutung kommt dem wissenschaftlichen Urheberrecht in Anbetracht geremixter und von “Künstlicher Intelligenz” bearbeiteter Publikationen noch zu?
  2. Der Kulturwandel gerät in eine Spannungslage mit verfassungsrechtlichen Parametern freier Wissenschaft. Die Tagung möchte darüber diskutieren, ob Open Science ein Element guter wissenschaftlicher Praxis ist oder doch mit der Wissenschaftsfreiheit konfligiert. Welchen Logiken folgt rechtswissenschaftliches Publizieren und wie lässt sich Rechtswissenschaft offener, inklusiver und diverser gestalten? Welche Perspektiven sind in der Rechtswissenschaft systematisch unterrepräsentiert und wie lässt sich das ändern? Welche Grenzen setzt die Wissenschaftsfreiheit entsprechenden Bestrebungen? Dies geschieht idealiter vor dem Hintergrund der Entscheidung des BVerfG zur Zweitverwertungspflicht in Baden-Württemberg, mit der bis zum Tagungstermin zu rechnen ist, nachdem die Verfahrensbeteiligten im September 2023 Stellungnahmen einreichen mussten.
  3. Der Kulturwandel betrifft auch die juristische Ausbildung. Welche Impulse setzt und welche Herausforderungen begegnet eine weitergehende Öffnung von Studium und Lehre i.S.v. Open Educational Resources und Open Science? Was bedeutet Open Science für eine künftige Rechtsdidaktik?

Wir laden dazu ein, Abstracts im Umfang von max. 4000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) zu den oben genannten Themenbereichen im Format “Perspektiven” einzureichen. Mit dem Format “Perspektiven” laden wir Wissenschaftler*innen ein, im Vortragsformat (30 Minuten) zur Tagung beizutragen und ihre Ideen zur Diskussion in der Fachcommunity zu stellen.

Weiterhin laden wir dazu ein, im Format “Insights” offene Projekte auf der Tagung der interessierten Fachcommunity vorzustellen (ca. 10 Minuten) und zu diskutieren. Eingeladen sind Projekte, die sich in den Feldern rechtswissenschaftlicher Open Access, Open Educational Resources und Open Data bewegen oder sich in einem weiteren Sinne als Beitrag zu einer weitergehenden Öffnung der Rechtswissenschaft begreifen. Bitte stellen Sie Ihr Projekt ebenfalls in einem kurzen Abstract im Umfang von max. 4000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) vor.

Die Auswahl der Beiträge erfolgt auch unter Berücksichtigung des Diversity-Statements des OpenRewi e.V. FLINTA*-Personen werden ausdrücklich ermutigt, sich in einem der Formate zu bewerben.

Der Call endet am 30. April 2024.

Für das Organisationsteam des OpenRewi e.V.

Prof. Dr. Nikolas Eisentraut und Maximilian Petras


Weitere Informationen


Über frühere Tagungen und andere Aktivitäten des jurOA-Netzwerks informiert die Hauptseite dieses Internetportals.

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